Freitag, 7. Dezember 2007

Schau mir in die Linse, Kleines


Film einlegen, Rückwand zuklappen, Bodenplatte fixieren, zweimal auslösen und den Film weiter transportieren. - Danach kann es losgehen. Eine Prozedur, die das Model schon mal etwas in Zweifel bringt. Doch nicht lange, denn solides Werkzeug und der sichere Umgang damit schaffen auch Vertrauen.


Solides Werkzeug in der Fotografie - seit heute bin ich stolz auf eine Leica M6. Handlich und einfach in der Bedienung, präzise und solide im Auftritt. 'Kleinbildfilm' heißt hierfür das Speichermedium. Wie gut, dass ich inzwischen meine Filme selbst entwickeln kann. Das schafft Raum für eine Reportagefotografie im kassischen Sinne. Mit geladenem Film ist der kompakte Apparat immer aufnahmebereit, um die im Kopf entstandenen Bilder dauerhaft auf eine lichtempfindliche Emulsion zu bringen.

Wie bin ich bloß darauf gekommen? Inspiriert durch ein Buch über Portraitfotografie, habe ich vor etwa vier Monaten über Leica-Kameras erstmals konkret nachgedacht. Die kleine Alternative zur Spiegelreflexkamera und ein Klassiker obendrein. Meine Bekanntschaft mit Janne, der ausschließlich mit einer M6 fotografiert, hat meine Neugier dann gesteigert und schließlich den Ausschlag gegeben. Ergebnisse werden vielleicht nicht mehr lange auf sich warten lassen...



Nachtrag am 8.12.2007:


Der entwickelte Film zeigt keine offensichtlichen Mängel, die von einem Fehler der Kamera herrühren würden. Soweit also alles in Ordnung. Der Umgang mit der Kleinbildkamera aber ist einfacher, als mit den weitaus aufwändigeren Spiegelreflexkameras, außer der Verschlussgeschwindigkeit und der Blende kann nichts verändert werden. Purismus aber ist meiner Meinung nach etwas anderes

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