Dienstag, 19. Februar 2008

Sandkastensehnsucht

Der Rucksack steht bereits am Bett, zur Hälfte gepackt. Gedankenfetzen reißen mich immer öfter aus dem Alltag. Worum muss ich mich noch kümmern? Es ist nicht viel, was ich mitnehmen möchte, aber dieses Wenige will gut überlegt sein. Natürlich gehöre ich zu denen, die immer zuviele Dinge mit auf eine Reise nehmen, aber das muss diesmal anders sein.

In zwei Tagen beginnt meine Reise in eine mir bisher völlig fremde Lebenszone der Erde. Bei dem grauen und nasskalten Wetter der letzten Tage hier in Berlin kann ich mir diesen Sprung ebensowenig vorstellen, wie ich ihn mir inzwischen aber auch herbeisehne.
So merkwürdig es sich anhört, aber ich freue mich total auf die Sahara, auch wenn ich überhaupt nicht abschätzen kann, was es wirklich bedeutet, in jeder Himmelsrichtung über hunderte von Kilometern nur Sand um mich herum zu haben und wie weit ich mich dabei von meinen bisherigen Lebenserfahrungen entfernen werde.

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