Dienstag, 15. Dezember 2009

Andere Länder, andere Wälder


Gespenstisch muten sie an, die Bäume ohne Laub, deren Stamm so gar nicht anmutig geschwungen wirkt, eher falsch proportioniert. Sie fallen zumindest als sehr ungewöhnlich auf, in dieser savannenähnlichen Landschaft, die der Senegal ja auch ist.

Der Baobab ist hier DIE nationale Pflanze, eine der Baumarten, die man mit dem Senegal unbedingt in Verbindung bringt, da sie hier sehr häufig vorkommt, ja stellenweise die Landschaft prägt. An manchen der oft schon sehr alten Bäume hängen noch einige der Baobab-Früchte, große Kolben mit sehr rauher Oberfläche und weißem Inhalt. Diesen Inhalt kann man durchaus in den Mund nehmen und kauen. Der Geschmack ist fruchtig, hat nur geringen Nährwert, aber ist ein schöner Bonbon-Ersatz, denn die weiße Masse um die eigentlichen Samen der Frucht zieht den Speichel im Mund zusammen und löst sich nur langsam auf.

Baobabs können viele hundert Jahre alt werden. Das Holz ihrer im Alter (bis 800 Jahre) oft hohlen Stämme speichert in seiner faserigen Struktur viel Wasser. Dennoch werfen die Bäume im Winter (l'hivernage) ihre Blätter ab und prägen auf eine sehr typische Weise das Landschaftsbild des Senegal.

Eine botanische Beschreibung

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